Socken stricken ist etwas sehr Kreatives. Es gibt so viel verschiedene Sockenwolle, von ein- und mehrfarbig bis hin zu Farbverlaufswolle, Wolle mit Seidenanteil oder für rustikale Socken – man wird immer wieder etwas Neues finden, was einen begeistert.
Auch wenn es am Anfang verwirrend aussehen mag, mit vier Nadeln gleichzeitig hantieren zu müssen, innerhalb des Strumpfes zu- und abzunehmen und am Ende die Sockenspitze schließen zu sollen – es ist nicht schwer. Nach dem ersten Paar Strümpfe hat man den Bogen raus und man ist gedanklich schon beim Einkauf der nächsten Wolle.
Sockenwolle & Wolle
Für Socken sollte ein Garn verwendet werden, das gut gezwirnt ist. Das bedeutet, die Wolle muss eine gewisse Stabilität aufweisen, da Strümpfe gerade im Fersen- und Zehenbereich einer besonderen Beanspruchung ausgesetzt sind.
Unter dem Begriff “Sockenwolle” werden in den meisten Fällen Garne aus 75% Schurwolle und 25% Polyamid geführt. In manchen Fällen wird der Wolle anteilig Baumwolle beigemischt, das ergibt dann eine glattere Fadenstruktur als bei Schurwolle und wird für sommerliche Baumwollsöckchen, meist mit Lochmusterstruktur, verwendet.
Sockenwolle wird vorrangig mit einer Lauflänge von 210m auf 50g und in unterschiedlicher Fädigkeit angeboten. Der Begriff “4-fach” oder “6-fädig” bedeutet, dass 4 oder 6 Einzelfäden miteinander verdreht (verzwirnt) wurden. Je mehr Fäden zu einem Endfaden zusammengefasst wurden, desto stärker ist die Belastungsfähigkeit des Materials.
Die meisten Sockenwollsorten sind maschinenwaschbar, nicht einlaufend und daher sehr pflegeleicht. Preislich sollte sich auf die Suche nach Schnäppchen und Sonderangeboten begeben werden, da Markenqualität im Bereich der Sockenwolle ihren Preis hat.
Strickkurs “Socken Stricken”:
hier geht es weiter mit einer Anleitung, wie man den Bund und den Schaft des Sockens strickt (inklusive Video)